22.07.2019 13:58 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
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Baugewerbe zur Klimadebatte: Verhältnismäßigkeit wahren
Berlin (ots) - "Es braucht eine ausgewogene Antwort auf die Frage,
mit welchen Mitteln die Einhaltung der Klimaziele gewährleistet
werden kann. Es liegt großes Potenzial darin, die Baubranche aktiv
einzubinden. Ohne einen maßgeblichen Beitrag der Bauwirtschaft werden
die Klimaziele nicht eingehalten werden. Die Schritte dahin müssen
aber an die Bedürfnisse der mittelständischen Bauunternehmen
angepasst sein, die gut 70 Prozent der Branche ausmachen. Statt
politischer Symbolgesten braucht es pragmatische Lösungen, die die
Verhältnismäßigkeit wahren", erklärte Felix Pakleppa,
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB)
in der anhaltenden Debatte über mehr Klimaschutz.
Vergangene Woche hat das Klimakabinett der Bundesregierung getagt,
dabei aber keine konkreten Beschlüsse verabschiedet. "Es braucht aus
unserer Sicht eine Kombination der zur Diskussion stehenden
Instrumente. Emissionshandel, CO2-Steuer und CO2-Abgabe müssen so
eingesetzt werden, dass Technologieoffenheit, Planungssicherheit und
Wirtschaftlichkeit gewährleistet bleiben. Aus unserer Sicht ist
insbesondere die Technologieoffenheit entscheidend: Hierdurch werden
viele verschiedene, kreative Lösungen von Planern, Architekten und
Bauunternehmern möglich. Das Klimakabinett ist aufgefordert, in
seinen Beratungen bis zum 20. September ein pragmatisches Konzept zu
entwickeln, dass die finanziellen Mehrbelastungen für den
Baumittelstand und vor allem die bürokratischen Anforderungen an die
Unternehmen auf ein Mindestmaß begrenzt," so Pakleppa weiter.
Es sei darüber hinaus wichtig, den Gebäudesektor als ein Feld zu
begreifen, durch das über eine höhere Energieeffizienz ein
signifikanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden könne. Felix
Pakleppa dazu: "Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes
bietet ein riesiges Potenzial. In der öffentlichen Debatte um
Klimaschutzmaßnahmen steht der Gebäudebereich bislang zu wenig im
Fokus. Dabei liegt das CO2-Einsparpotenzial allein durch das
Instrument der steuerlichen Sanierungsförderung nach Expertenangaben
bei ca. 3,39 Mio. Tonnen. Rechnet man mit einer Förderung in Höhe von
20-30 Prozent, kann dadurch rund ein Viertel der gesamten Einsparung
im Gebäudebereich erschlossen werden. Diese Chance muss endlich
genutzt werden."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
mit welchen Mitteln die Einhaltung der Klimaziele gewährleistet
werden kann. Es liegt großes Potenzial darin, die Baubranche aktiv
einzubinden. Ohne einen maßgeblichen Beitrag der Bauwirtschaft werden
die Klimaziele nicht eingehalten werden. Die Schritte dahin müssen
aber an die Bedürfnisse der mittelständischen Bauunternehmen
angepasst sein, die gut 70 Prozent der Branche ausmachen. Statt
politischer Symbolgesten braucht es pragmatische Lösungen, die die
Verhältnismäßigkeit wahren", erklärte Felix Pakleppa,
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB)
in der anhaltenden Debatte über mehr Klimaschutz.
Vergangene Woche hat das Klimakabinett der Bundesregierung getagt,
dabei aber keine konkreten Beschlüsse verabschiedet. "Es braucht aus
unserer Sicht eine Kombination der zur Diskussion stehenden
Instrumente. Emissionshandel, CO2-Steuer und CO2-Abgabe müssen so
eingesetzt werden, dass Technologieoffenheit, Planungssicherheit und
Wirtschaftlichkeit gewährleistet bleiben. Aus unserer Sicht ist
insbesondere die Technologieoffenheit entscheidend: Hierdurch werden
viele verschiedene, kreative Lösungen von Planern, Architekten und
Bauunternehmern möglich. Das Klimakabinett ist aufgefordert, in
seinen Beratungen bis zum 20. September ein pragmatisches Konzept zu
entwickeln, dass die finanziellen Mehrbelastungen für den
Baumittelstand und vor allem die bürokratischen Anforderungen an die
Unternehmen auf ein Mindestmaß begrenzt," so Pakleppa weiter.
Es sei darüber hinaus wichtig, den Gebäudesektor als ein Feld zu
begreifen, durch das über eine höhere Energieeffizienz ein
signifikanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden könne. Felix
Pakleppa dazu: "Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes
bietet ein riesiges Potenzial. In der öffentlichen Debatte um
Klimaschutzmaßnahmen steht der Gebäudebereich bislang zu wenig im
Fokus. Dabei liegt das CO2-Einsparpotenzial allein durch das
Instrument der steuerlichen Sanierungsförderung nach Expertenangaben
bei ca. 3,39 Mio. Tonnen. Rechnet man mit einer Förderung in Höhe von
20-30 Prozent, kann dadurch rund ein Viertel der gesamten Einsparung
im Gebäudebereich erschlossen werden. Diese Chance muss endlich
genutzt werden."
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Bau , Naturschutz , Governance , Handwerk , Verbände , Immobilien , Mittelstand , Bau / Immobilien , Umwelt , Wirtschaft ,
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