20.10.2023 10:37 | BuVEG - Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle | Energie
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Finanzierung der Wärmewende im Gebäudesektor: Privates Kapital steht bereit
Berlin (ots) -
Die Finanzierung der Wärmewende im Gebäudesektor ist mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 noch nicht gesichert. Die sowieso zu niedrige energetische Sanierungsquote sinkt stetig weiter und die Spielräume der öffentlichen Haushalte werden offenkundig enger.
"Die Zeit spielt gegen uns. Die Politik muss bessere Rahmenbedingungen für eine umfangreiche Mobilisierung von privatem Kapital schaffen, um den deutschen Gebäudebestand klimafit zu sanieren", so Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) bei dem vom Verband ausgerichteten Fachkonferenz in Berlin. Am BuVEG-Symposium "Wie finanzieren wir die Wärmewende?", das am 19. Oktober 2023 stattfand, nahmen hochrangige Vertreter aus Unternehmen und Verbänden der Bau-, Immobilien-, Finanzwirtschaft sowie der Politik teil.
Privates Kapital gegen Sanierungsstau bliebe in Deutschland
Prof. Dr. Bert Rürup unterstrich bei seiner Eröffnungsrede, dass sich Deutschland viel zu lange vom internationalen Handel abhängig gemacht habe. Gerade der Nachholbedarf im Gebäudebestand zeige, dass man Investitionen im Inland nun kräftig ankurbeln müsse.
"Das eingesetzte Kapital für die energetische Sanierung des Gebäudebestands bleibt zudem größtenteils in Deutschland, kommt somit der heimischen Wirtschaft und auch den Staatsfinanzen zugute", ergänzte Jan Peter Hinrichs.
Die Attraktivität für private Geldgeber, so die einhellige Meinung der Vortragenden aus Bau-, Immobilien- und Finanzwirtschaft, liege einerseits bei der Verlässlichkeit öffentlicher Zuschüsse, andererseits an einem praxistauglichen Konzept der Politik, wie Investoren ihre Mittel einbringen können. Dr. Joachim Lohse, Geschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) betonte, dass man darüber hinaus darauf achten müsse, dass dieses Kapital auch in die richtigen Gebäude gelenkt würde: Nicht nur in die guten, sondern auch in die schlechten.
Die Beteiligten müssen an einen Tisch
Von Seite der Finanzwirtschaft zeigte man sich grundsätzlich optimistisch, dass Investoren energetische Sanierungsvorhaben als attraktiv betrachteten, wenn die Politik den Immobilienmarkt in Deutschland nicht überreguliere. Die Banken seien in der Lage, die Investoren und die Energieeffizienzexperten an einen Tisch zu bringen, sagte Ralf Ketels, Spezialist Öffentliche Fördermittel / Associate Director bei der Oldenburgische Landesbank AG.
Aus der Politik, insbesondere der zuständigen Ministerin, zeigte man sich grundsätzlich offen gegenüber dem Lösungsansatz, stärker privates Kapital als zusätzlichen Baustein der energetischen Gebäudesanierung einzubringen. Gleichermaßen müssten dazu noch die Grundlagen geschaffen werden, um die Banken in die Lage zu versetzen, was noch Zeit in Anspruch nehmen würde.
Pressekontakt:
Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V.
Simone Jost
simone.jost@buveg.de
T. 030 - 310 110 90
Original-Content von: BuVEG - Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle, übermittelt durch news aktuell
Die Finanzierung der Wärmewende im Gebäudesektor ist mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 noch nicht gesichert. Die sowieso zu niedrige energetische Sanierungsquote sinkt stetig weiter und die Spielräume der öffentlichen Haushalte werden offenkundig enger.
"Die Zeit spielt gegen uns. Die Politik muss bessere Rahmenbedingungen für eine umfangreiche Mobilisierung von privatem Kapital schaffen, um den deutschen Gebäudebestand klimafit zu sanieren", so Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) bei dem vom Verband ausgerichteten Fachkonferenz in Berlin. Am BuVEG-Symposium "Wie finanzieren wir die Wärmewende?", das am 19. Oktober 2023 stattfand, nahmen hochrangige Vertreter aus Unternehmen und Verbänden der Bau-, Immobilien-, Finanzwirtschaft sowie der Politik teil.
Privates Kapital gegen Sanierungsstau bliebe in Deutschland
Prof. Dr. Bert Rürup unterstrich bei seiner Eröffnungsrede, dass sich Deutschland viel zu lange vom internationalen Handel abhängig gemacht habe. Gerade der Nachholbedarf im Gebäudebestand zeige, dass man Investitionen im Inland nun kräftig ankurbeln müsse.
"Das eingesetzte Kapital für die energetische Sanierung des Gebäudebestands bleibt zudem größtenteils in Deutschland, kommt somit der heimischen Wirtschaft und auch den Staatsfinanzen zugute", ergänzte Jan Peter Hinrichs.
Die Attraktivität für private Geldgeber, so die einhellige Meinung der Vortragenden aus Bau-, Immobilien- und Finanzwirtschaft, liege einerseits bei der Verlässlichkeit öffentlicher Zuschüsse, andererseits an einem praxistauglichen Konzept der Politik, wie Investoren ihre Mittel einbringen können. Dr. Joachim Lohse, Geschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) betonte, dass man darüber hinaus darauf achten müsse, dass dieses Kapital auch in die richtigen Gebäude gelenkt würde: Nicht nur in die guten, sondern auch in die schlechten.
Die Beteiligten müssen an einen Tisch
Von Seite der Finanzwirtschaft zeigte man sich grundsätzlich optimistisch, dass Investoren energetische Sanierungsvorhaben als attraktiv betrachteten, wenn die Politik den Immobilienmarkt in Deutschland nicht überreguliere. Die Banken seien in der Lage, die Investoren und die Energieeffizienzexperten an einen Tisch zu bringen, sagte Ralf Ketels, Spezialist Öffentliche Fördermittel / Associate Director bei der Oldenburgische Landesbank AG.
Aus der Politik, insbesondere der zuständigen Ministerin, zeigte man sich grundsätzlich offen gegenüber dem Lösungsansatz, stärker privates Kapital als zusätzlichen Baustein der energetischen Gebäudesanierung einzubringen. Gleichermaßen müssten dazu noch die Grundlagen geschaffen werden, um die Banken in die Lage zu versetzen, was noch Zeit in Anspruch nehmen würde.
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