11.01.2019 14:12 | R+V Infocenter | Ratgeber
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Viel Schnee, große Last: Gefahr für Garagendächer
Wiesbaden (ots) - Schneefälle und kein Ende: In vielen
süddeutschen Gemeinden übersteigen die Schneehöhen schon jetzt
deutlich einen Meter. Das hohe Gewicht ist insbesondere für Vorbauten
und Garagen gefährlich - und Schäden sind nicht automatisch
versichert, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Elementarschäden einschließen
Wichtig für Hausbesitzer: Schäden durch große Schneemengen sind
nur versichert, wenn Elementarschäden eingeschlossen sind. "Wenn sie
direkt am höheren Hauptgebäude angebaut sind, müssen die Dächer sehr
große Schneelasten aushalten - oft sogar bis zu viermal mehr als das
höhere Gebäude", sagt Diplom-Ingenieur Kristofer Olsson, Bauexperte
beim R+V-Infocenter. Gründe für die erhöhten Dachlasten bei
angebauten Garagen: Der Schnee fällt vom höheren Gebäude auf das
niedrige und bleibt dort liegen. Zudem können sich Schneeverwehungen
an der Hauswand sammeln. "Ist der Schnee sehr nass, kann eine zehn
Zentimeter hohe Schneedecke deutlich über 40 Kilogramm pro
Quadratmeter wiegen. Da ist die Traglast von in der Regel 75
Kilogramm pro Quadratmeter schnell erreicht", so R+V-Experte Olsson.
Gebäude überprüfen
Bestehenden Gebäude sollten regelmäßig überprüft werden. "Oft sind
Garagen geschwächt, entweder altersbedingt oder weil Wasser in die
Konstruktion gelangt ist. Das erhöht die Gefahr eines Einsturzes",
sagt Kristofer Olsson. Sind Risse sichtbar oder biegen sich Träger
durch, sollten die Besitzer einen Fachmann holen. Zudem ist es
wichtig, die Traglast eines Gebäudes zu kennen. Bei sehr großen
Schneemengen empfiehlt es sich, die Dächer vorsichtshalber zu räumen.
"Dazu sollten die Besitzer das Dach jedoch lieber nicht betreten.
Denn das kann mehr Schaden anrichten, als es am Ende nutzt", warnt
R+V-Experte Olsson.
Vollkaskoversicherung zahlt Schäden an Autos
Stürzt das Garagendach tatsächlich durch die Schneelast ein, ist
der Schaden am Gebäude über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt -
sofern Elementarschäden eingeschlossen sind. "In schneereichen
Regionen lohnt sich deshalb besonders ein Blick in den
Versicherungsvertrag", sagt Kristofer Olsson. Dasselbe gilt für die
Hausratversicherung, die Schäden übernimmt, die im Inneren des
Gebäudes entstehen. Ausnahme: Schäden an Autos, die durch Schneedruck
entstehen, werden nur von der Vollkaskoversicherung übernommen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Hausbesitzer müssen dafür sorgen, dass Passanten nicht durch
große Schneemengen verletzt werden. Dazu werden oft
Schneefanggitter eingesetzt. Doch die halten den Schnee auf dem
Dach fest, hohe Dachlasten sind möglich. Hausbesitzer sollten
vor der Montage prüfen, ob das Dach das aushält.
- Bauherren bekommen bei den regionalen Baubehörden Auskunft
darüber, welche Traglasten in der entsprechenden Region
notwendig sind.
- Wichtig für Besitzer von Solaranlagen: Schäden durch Schneedruck
sind über die Elementarschadenversicherung abgedeckt. Die
Solaranlage muss allerdings als besonderes Ausstattungsmerkmal
mitversichert werden.
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
06172/9022-131
a.kassubek@arts-others.de
www.infocenter.ruv.de
Original-Content von: R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell
süddeutschen Gemeinden übersteigen die Schneehöhen schon jetzt
deutlich einen Meter. Das hohe Gewicht ist insbesondere für Vorbauten
und Garagen gefährlich - und Schäden sind nicht automatisch
versichert, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Elementarschäden einschließen
Wichtig für Hausbesitzer: Schäden durch große Schneemengen sind
nur versichert, wenn Elementarschäden eingeschlossen sind. "Wenn sie
direkt am höheren Hauptgebäude angebaut sind, müssen die Dächer sehr
große Schneelasten aushalten - oft sogar bis zu viermal mehr als das
höhere Gebäude", sagt Diplom-Ingenieur Kristofer Olsson, Bauexperte
beim R+V-Infocenter. Gründe für die erhöhten Dachlasten bei
angebauten Garagen: Der Schnee fällt vom höheren Gebäude auf das
niedrige und bleibt dort liegen. Zudem können sich Schneeverwehungen
an der Hauswand sammeln. "Ist der Schnee sehr nass, kann eine zehn
Zentimeter hohe Schneedecke deutlich über 40 Kilogramm pro
Quadratmeter wiegen. Da ist die Traglast von in der Regel 75
Kilogramm pro Quadratmeter schnell erreicht", so R+V-Experte Olsson.
Gebäude überprüfen
Bestehenden Gebäude sollten regelmäßig überprüft werden. "Oft sind
Garagen geschwächt, entweder altersbedingt oder weil Wasser in die
Konstruktion gelangt ist. Das erhöht die Gefahr eines Einsturzes",
sagt Kristofer Olsson. Sind Risse sichtbar oder biegen sich Träger
durch, sollten die Besitzer einen Fachmann holen. Zudem ist es
wichtig, die Traglast eines Gebäudes zu kennen. Bei sehr großen
Schneemengen empfiehlt es sich, die Dächer vorsichtshalber zu räumen.
"Dazu sollten die Besitzer das Dach jedoch lieber nicht betreten.
Denn das kann mehr Schaden anrichten, als es am Ende nutzt", warnt
R+V-Experte Olsson.
Vollkaskoversicherung zahlt Schäden an Autos
Stürzt das Garagendach tatsächlich durch die Schneelast ein, ist
der Schaden am Gebäude über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt -
sofern Elementarschäden eingeschlossen sind. "In schneereichen
Regionen lohnt sich deshalb besonders ein Blick in den
Versicherungsvertrag", sagt Kristofer Olsson. Dasselbe gilt für die
Hausratversicherung, die Schäden übernimmt, die im Inneren des
Gebäudes entstehen. Ausnahme: Schäden an Autos, die durch Schneedruck
entstehen, werden nur von der Vollkaskoversicherung übernommen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Hausbesitzer müssen dafür sorgen, dass Passanten nicht durch
große Schneemengen verletzt werden. Dazu werden oft
Schneefanggitter eingesetzt. Doch die halten den Schnee auf dem
Dach fest, hohe Dachlasten sind möglich. Hausbesitzer sollten
vor der Montage prüfen, ob das Dach das aushält.
- Bauherren bekommen bei den regionalen Baubehörden Auskunft
darüber, welche Traglasten in der entsprechenden Region
notwendig sind.
- Wichtig für Besitzer von Solaranlagen: Schäden durch Schneedruck
sind über die Elementarschadenversicherung abgedeckt. Die
Solaranlage muss allerdings als besonderes Ausstattungsmerkmal
mitversichert werden.
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
06172/9022-131
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