06.02.2018 17:56 | SOKA-BAU | Bau- und Immobiliennachrichten
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Bautätigkeit zum Jahresende 2017 nochmals stärker - Arbeitsvolumen steigt im Dezember kräftig
Wiesbaden (ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Dezember 2017
saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat kräftig um 5,9 % gestiegen
ist. Bereits im Vormonat waren die geleisteten Arbeitsstunden
deutlich gestiegen (+ 3,6 %). Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer
(- 0,1 %) sowie die Bruttolohnsumme (- 3,6 %) gingen zwar noch weiter
zurück. Im gesamten vergangenen Jahr stiegen beide Größen aber
deutlich an (+ 2,2 % bzw. + 4,4 %).
Gemischte Signale gingen zuletzt von den Frühindikatoren aus. Zwar
sind die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe (+ 9,0
%) im November 2017 deutlich gestiegen, insbesondere im
Nichtwohnungsbau war ein starker Anstieg zu verzeichnen. Die
Baugenehmigungen im Hochbau gaben im November allerdings wieder
leicht nach (- 0,1 %). Dies war allein schwächeren Genehmigungszahlen
im Wohnungsbau geschuldet, die auf das niedrigste Niveau seit März
2017 gesunken sind.
Dabei mag es auch eine Rolle spielen, dass die Banken nach wie vor
restriktiver bei der Vergabe von Hypothekenkrediten sind. Zwar haben
die Banken in der jüngst durchgeführten Umfrage zum Kreditgeschäft
davon berichtet, dass sie die Kreditbedingungen für Hypothekenkredite
gelockert haben. Dies hat die im Jahr 2016 erfolgte deutliche
Verschärfung der Kreditstandards im Zuge der Umsetzung der
EU-Kreditrichtlinie aber bisher bei weitem nicht ausgeglichen.
Entsprechend ist auch das Niveau abgelehnter Hypothekenkredite nach
wie vor deutlich erhöht. Die Neuvergabe von Hypothekenkrediten ist
laut Daten der Deutschen Bundesbank im gesamten vergangenen Jahr
gesunken. Die geplante Einführung des Baukindergelds könnte der
restriktiveren Kreditvergabe zumindest in Teilen entgegenwirken. Die
Aussichten für den Wirtschaftsbau haben sich dagegen bis zuletzt
weiter verbessert. So ist die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden
Gewerbe laut Umfrage des ifo-Instituts auf den höchsten Stand seit
Beginn des Jahres 2008 gestiegen, was weitere
Erweiterungsinvestitionen und Investitionen in Wirtschaftsbauten
erwarten lässt. Der öffentliche Bau profitiert in diesem Jahr noch
von dem Investitionshochlauf des Bundes. Der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes im
Bauhauptgewerbe um 4,0 %, nach voraussichtlich 5,0 % im Jahr 2017.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf,
Tel.: 0611/7072720,
TMiddendorf@soka-bau.de
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Dezember 2017
saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat kräftig um 5,9 % gestiegen
ist. Bereits im Vormonat waren die geleisteten Arbeitsstunden
deutlich gestiegen (+ 3,6 %). Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer
(- 0,1 %) sowie die Bruttolohnsumme (- 3,6 %) gingen zwar noch weiter
zurück. Im gesamten vergangenen Jahr stiegen beide Größen aber
deutlich an (+ 2,2 % bzw. + 4,4 %).
Gemischte Signale gingen zuletzt von den Frühindikatoren aus. Zwar
sind die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe (+ 9,0
%) im November 2017 deutlich gestiegen, insbesondere im
Nichtwohnungsbau war ein starker Anstieg zu verzeichnen. Die
Baugenehmigungen im Hochbau gaben im November allerdings wieder
leicht nach (- 0,1 %). Dies war allein schwächeren Genehmigungszahlen
im Wohnungsbau geschuldet, die auf das niedrigste Niveau seit März
2017 gesunken sind.
Dabei mag es auch eine Rolle spielen, dass die Banken nach wie vor
restriktiver bei der Vergabe von Hypothekenkrediten sind. Zwar haben
die Banken in der jüngst durchgeführten Umfrage zum Kreditgeschäft
davon berichtet, dass sie die Kreditbedingungen für Hypothekenkredite
gelockert haben. Dies hat die im Jahr 2016 erfolgte deutliche
Verschärfung der Kreditstandards im Zuge der Umsetzung der
EU-Kreditrichtlinie aber bisher bei weitem nicht ausgeglichen.
Entsprechend ist auch das Niveau abgelehnter Hypothekenkredite nach
wie vor deutlich erhöht. Die Neuvergabe von Hypothekenkrediten ist
laut Daten der Deutschen Bundesbank im gesamten vergangenen Jahr
gesunken. Die geplante Einführung des Baukindergelds könnte der
restriktiveren Kreditvergabe zumindest in Teilen entgegenwirken. Die
Aussichten für den Wirtschaftsbau haben sich dagegen bis zuletzt
weiter verbessert. So ist die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden
Gewerbe laut Umfrage des ifo-Instituts auf den höchsten Stand seit
Beginn des Jahres 2008 gestiegen, was weitere
Erweiterungsinvestitionen und Investitionen in Wirtschaftsbauten
erwarten lässt. Der öffentliche Bau profitiert in diesem Jahr noch
von dem Investitionshochlauf des Bundes. Der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes im
Bauhauptgewerbe um 4,0 %, nach voraussichtlich 5,0 % im Jahr 2017.
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Tel.: 0611/7072720,
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Schlagwörter
Hypothekenkredit , Bau / Immobilien , Arbeit , Unternehmen , Konjunktur , Wirtschaft , Bau , Kredit , Wiesbaden ,
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