15.03.2018 09:30 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Bauen
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Wohnungsbaugenehmigungen 2017: Das hohe Genehmigungsniveau im Bereich der Mehrfamilienhäuser konnte gehalten werden. Enttäuschende Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern.
Berlin (ots) - Mit knapp 173.000 genehmigten Neubauwohnungen in
Mehrfamilienhäusern konnte das hohe Niveau des Vorjahres 2017
gehalten werden. Damit wurden drei Mal so viele Genehmigungen erteilt
wie zum Tiefpunkt im Jahr 2008. In den sieben A-Städten sind die
Genehmigungen 2017 sogar um 12,6 % gestiegen. Dies sei angesichts der
Wohnungsknappheit insbesondere in Ballungsgebieten eine erfreuliche
Entwicklung, kommentierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
heute in Berlin die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Er sieht sich damit in seiner Umsatzprognose für den Wohnungsbau 2018
zur Jahresauftaktpressekonferenz von nominal 3,5 % bestätigt. Trotz
des Rückgangs der gesamten Baugenehmigungen von 7,3 % auf 348.128
Wohnungen könne das Umsatzplus sogar noch höher ausfallen.
Schließlich werde der Genehmigungsüberhang von etwa 400.000 Wohnungen
die Produktion noch einige Zeit tragen.
Der Rückgang der gesamten Wohnungsbaugenehmigungen sei zum einen
auf die schlechte Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern
zurückzuführen, deren Neubaugenehmigungen nur noch bei 113.000 und
damit um 4,5 % unter dem Vorjahresniveau lagen. Hierfür seien nach
Einschätzung des HDB Baulandengpässe und der Mangel an
Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen maßgeblich
verantwortlich. Er appelliere daher an die Kommunen, neben
ausreichendem und bezahlbarem Bauland auch genügend Personal zur
Verfügung zu stellen. Ansonsten würde der von der Bundesregierung
geschätzte jährliche Bedarf von mindestens 350.000 fertiggestellten
Wohnungen verfehlt.
Zum anderen sei für den Rückgang aber auch ein Sondereffekt
verantwortlich. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen - zu
denen auch Flüchtlingsunterkünfte zählten - seien 2017 wegen des
abnehmenden Bedarfs um 10.500 Einheiten bzw. 41 % zurückgegangen,
nach einem Plus von über 100 % in 2016.
Hinzu komme der Vorzieheffekt durch die Verschärfung der
Energieeinsparverordnung. Viele Bauherren hätten noch deren alten
Regelungen nutzen wollen. Die Genehmigungen hätten daraufhin 2016 ein
zweistelliges Genehmigungsplus und damit den höchsten Stand seit 1999
erreicht.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, übermittelt durch news aktuell
Mehrfamilienhäusern konnte das hohe Niveau des Vorjahres 2017
gehalten werden. Damit wurden drei Mal so viele Genehmigungen erteilt
wie zum Tiefpunkt im Jahr 2008. In den sieben A-Städten sind die
Genehmigungen 2017 sogar um 12,6 % gestiegen. Dies sei angesichts der
Wohnungsknappheit insbesondere in Ballungsgebieten eine erfreuliche
Entwicklung, kommentierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
heute in Berlin die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Er sieht sich damit in seiner Umsatzprognose für den Wohnungsbau 2018
zur Jahresauftaktpressekonferenz von nominal 3,5 % bestätigt. Trotz
des Rückgangs der gesamten Baugenehmigungen von 7,3 % auf 348.128
Wohnungen könne das Umsatzplus sogar noch höher ausfallen.
Schließlich werde der Genehmigungsüberhang von etwa 400.000 Wohnungen
die Produktion noch einige Zeit tragen.
Der Rückgang der gesamten Wohnungsbaugenehmigungen sei zum einen
auf die schlechte Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern
zurückzuführen, deren Neubaugenehmigungen nur noch bei 113.000 und
damit um 4,5 % unter dem Vorjahresniveau lagen. Hierfür seien nach
Einschätzung des HDB Baulandengpässe und der Mangel an
Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen maßgeblich
verantwortlich. Er appelliere daher an die Kommunen, neben
ausreichendem und bezahlbarem Bauland auch genügend Personal zur
Verfügung zu stellen. Ansonsten würde der von der Bundesregierung
geschätzte jährliche Bedarf von mindestens 350.000 fertiggestellten
Wohnungen verfehlt.
Zum anderen sei für den Rückgang aber auch ein Sondereffekt
verantwortlich. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen - zu
denen auch Flüchtlingsunterkünfte zählten - seien 2017 wegen des
abnehmenden Bedarfs um 10.500 Einheiten bzw. 41 % zurückgegangen,
nach einem Plus von über 100 % in 2016.
Hinzu komme der Vorzieheffekt durch die Verschärfung der
Energieeinsparverordnung. Viele Bauherren hätten noch deren alten
Regelungen nutzen wollen. Die Genehmigungen hätten daraufhin 2016 ein
zweistelliges Genehmigungsplus und damit den höchsten Stand seit 1999
erreicht.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
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Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
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Schlagwörter
Politik , Wirtschaft , Bau , Bau / Immobilien , Investition , Volkswirtschaft , Verkehr , Konjunktur , Berlin ,
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