07.05.2019 10:16 | Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) | Energie
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Energiewende in Gebäuden: geea-Maßnahmenpaket bringt Klimaziele in Reichweite
Berlin (ots) -
- Staatliche Förderung ist der größte Hebel
- Weitere Potenziale in Beratung, Kommunikation und Ordnungsrecht
- Kuhlmann drängt auf Diskussion über zusätzliche Optionen
Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) hat ein
politisches Maßnahmenpaket vorgelegt, mit dem Deutschland im Jahr
2030 im Wärmesektor Treibhausgasemissionen im Umfang von 13 Millionen
Tonnen zusätzlich einsparen kann. Es setzt vor allem auf
Fördermaßnahmen wie die lange angekündigte steuerliche Förderung für
private Hausbesitzer, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für die
Immobilienwirtschaft, mehr Förderung von Einzelmaßnahmen,
Effizienzhäusern und Nichtwohngebäuden sowie das gezielte
Vorantreiben neuer Technologien. Gleichzeitig spielen Beratung und
Kommunikation sowie die Verbesserung des Ordnungsrechts eine zentrale
Rolle. Investoren, Hausbesitzer und Mieter sollten verstärkt über die
Vorteile von Energieeffizienz informiert werden.
"Auch wenn der Gebäudebereich seine Treibhausgasemissionen seit
1990 bereits um mehr als 40 Prozent reduziert hat: Mit Blick auf die
Sektorziele der Bundesregierung bleibt der Handlungsbedarf gewaltig",
sagt Andreas Kuhlmann, geea-Sprecher und Vorsitzender der
Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena). "Die
jährlichen Emissionen im Gebäudesektor sollen laut Klimaschutzplan
der Bundesregierung auf 72 Millionen Tonnen im Jahr 2030 sinken. Das
bedeutet eine Reduzierung um weitere fast 50 Millionen Tonnen - und
das in den nächsten zehn Jahren. Davon sind wir weit entfernt. Die
bereits stattfindende Gebäudesanierung - Austausch von Heizungen und
Fenstern, neue Dämmung usw. - bringt erst eine Einsparung von rund 20
Millionen Tonnen. Das geea-Maßnahmenpaket ermöglicht weitere 13
Millionen Tonnen. Das schließt die Lücke noch nicht ganz, aber es
bringt uns immerhin in Reichweite zu den Klimazielen und sollte rasch
umgesetzt werden. Entscheidend sind jetzt die Verhandlungen im
Klimakabinett über das Klimaschutzgesetz 2030. Wir brauchen deutlich
mehr Tempo im Gebäudesektor. Wenn wir die Klimaziele verfehlen,
kommen hohe Kosten für Ausgleichszahlungen auf Deutschland zu."
Verbleibende Lücke muss geschlossen werden
Um die über das geea-Maßnahmenpaket hinaus verbleibende
Klimaziellücke von 15 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im
Gebäudesektor zu schließen, drängt Kuhlmann auf eine Diskussion über
weitere Optionen. Diese können von einer beschleunigten
Markteinführung von klimaneutralen, synthetischen Brennstoffen über
einen CO2-Preis bis hin zum Handel mit Energieeinsparzertifikaten im
Gebäudesektor reichen. Zudem seien weitere Klimaschutzpotenziale bei
Themen absehbar, die zwar bereits diskutiert werden, aber nicht
schnell genug vorankommen. Der geea-Sprecher nennt hier beispielhaft
die energetische Sanierung von Quartieren anstelle einzelner Häuser,
Chancen durch Automatisierung und Digitalisierung im Gebäudebetrieb
oder auch die Entwicklung neuer Geschäfts- und Investitionsmodelle.
Das politische Maßnahmenpaket der geea und Infografiken stehen
online unter www.geea.info/presse/pressemitteilungen/ zur Verfügung.
Zur geea
Die geea ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender
Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Handel und
Energieversorgung. Das Ziel der geea ist, die Energieeffizienz in
Gebäuden in Deutschland durch Empfehlungen für die Politik und
konkrete Maßnahmen seitens der Wirtschaft zu verbessern. Die dena hat
die geea initiiert und koordiniert ihre Aktivitäten. Weitere
Informationen zur geea und ihren Positionen unter www.geea.info.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Philipp Prein,
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-641, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail:
presse@dena.de, Internet: www.dena.de
Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell
- Staatliche Förderung ist der größte Hebel
- Weitere Potenziale in Beratung, Kommunikation und Ordnungsrecht
- Kuhlmann drängt auf Diskussion über zusätzliche Optionen
Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) hat ein
politisches Maßnahmenpaket vorgelegt, mit dem Deutschland im Jahr
2030 im Wärmesektor Treibhausgasemissionen im Umfang von 13 Millionen
Tonnen zusätzlich einsparen kann. Es setzt vor allem auf
Fördermaßnahmen wie die lange angekündigte steuerliche Förderung für
private Hausbesitzer, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für die
Immobilienwirtschaft, mehr Förderung von Einzelmaßnahmen,
Effizienzhäusern und Nichtwohngebäuden sowie das gezielte
Vorantreiben neuer Technologien. Gleichzeitig spielen Beratung und
Kommunikation sowie die Verbesserung des Ordnungsrechts eine zentrale
Rolle. Investoren, Hausbesitzer und Mieter sollten verstärkt über die
Vorteile von Energieeffizienz informiert werden.
"Auch wenn der Gebäudebereich seine Treibhausgasemissionen seit
1990 bereits um mehr als 40 Prozent reduziert hat: Mit Blick auf die
Sektorziele der Bundesregierung bleibt der Handlungsbedarf gewaltig",
sagt Andreas Kuhlmann, geea-Sprecher und Vorsitzender der
Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena). "Die
jährlichen Emissionen im Gebäudesektor sollen laut Klimaschutzplan
der Bundesregierung auf 72 Millionen Tonnen im Jahr 2030 sinken. Das
bedeutet eine Reduzierung um weitere fast 50 Millionen Tonnen - und
das in den nächsten zehn Jahren. Davon sind wir weit entfernt. Die
bereits stattfindende Gebäudesanierung - Austausch von Heizungen und
Fenstern, neue Dämmung usw. - bringt erst eine Einsparung von rund 20
Millionen Tonnen. Das geea-Maßnahmenpaket ermöglicht weitere 13
Millionen Tonnen. Das schließt die Lücke noch nicht ganz, aber es
bringt uns immerhin in Reichweite zu den Klimazielen und sollte rasch
umgesetzt werden. Entscheidend sind jetzt die Verhandlungen im
Klimakabinett über das Klimaschutzgesetz 2030. Wir brauchen deutlich
mehr Tempo im Gebäudesektor. Wenn wir die Klimaziele verfehlen,
kommen hohe Kosten für Ausgleichszahlungen auf Deutschland zu."
Verbleibende Lücke muss geschlossen werden
Um die über das geea-Maßnahmenpaket hinaus verbleibende
Klimaziellücke von 15 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im
Gebäudesektor zu schließen, drängt Kuhlmann auf eine Diskussion über
weitere Optionen. Diese können von einer beschleunigten
Markteinführung von klimaneutralen, synthetischen Brennstoffen über
einen CO2-Preis bis hin zum Handel mit Energieeinsparzertifikaten im
Gebäudesektor reichen. Zudem seien weitere Klimaschutzpotenziale bei
Themen absehbar, die zwar bereits diskutiert werden, aber nicht
schnell genug vorankommen. Der geea-Sprecher nennt hier beispielhaft
die energetische Sanierung von Quartieren anstelle einzelner Häuser,
Chancen durch Automatisierung und Digitalisierung im Gebäudebetrieb
oder auch die Entwicklung neuer Geschäfts- und Investitionsmodelle.
Das politische Maßnahmenpaket der geea und Infografiken stehen
online unter www.geea.info/presse/pressemitteilungen/ zur Verfügung.
Zur geea
Die geea ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender
Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Handel und
Energieversorgung. Das Ziel der geea ist, die Energieeffizienz in
Gebäuden in Deutschland durch Empfehlungen für die Politik und
konkrete Maßnahmen seitens der Wirtschaft zu verbessern. Die dena hat
die geea initiiert und koordiniert ihre Aktivitäten. Weitere
Informationen zur geea und ihren Positionen unter www.geea.info.
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Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
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Schlagwörter
Bau , Klimaschutz , Energiewende , Immobilien , Energie , Bundesregierung , Treibhausgasemission , Wohnen , Bau / Immobilien , Politik ,
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